Şehnaz Layıkel Prange: Was bedeutet „Das Gute Leben“ in unserer heutigen Welt? Foto (C) TA

Şehnaz Layıkel Prange: Was bedeutet „Das Gute Leben“ in unserer heutigen Welt? Foto (C) TA

Was bedeutet „Das Gute Leben“ in unserer heutigen Welt? Der Titel selbst enthält in sich schon, dass wir auf der Suche nach etwas anderem sind. Daran schließen sich die Fragen an: Ist „Das Gute Leben“ eine imaginäre Utopie oder ist es eine realistische Möglichkeit? Reicht die Betrachtung dieses Begriffs alleine aus? Wie verhalten sich die Vorstellungen von einem „Guten Leben“ zu deren Umsetzungsversuchen? Ist „Das Gute Leben“ wirklich ein einziges „Gutes Leben“
oder sollten wir von einem guten Leben im Plural sprechen? Vielleicht sind dies die Fragen, die mit unserem großen Bedürfnis, in dieser Zeit der Turbulenzen und der existenziellen Ängste, auf mehreren Ebenen zu resonieren.

„Das Gute Leben“ ist eine Gruppenausstellung, die auf sechs künstlerischen Positionen basiert:
Tom Albrecht, Thomas Behling, Lioba von den DrieschMariel Gottwick, Stephan Groß, Maria Korporal.

In dieser Ausstellung interpretiert jede*r Künstler*in den Begriff des „Guten Lebens“ aus einer anderen Perspektive. Unter Bezugnahme auf verschiedene Inhalte eines „Guten Lebens“, die von Gefühlen bis zur Ökologie reichen, schlagen die Künstler*innen gleichzeitig individuelle und kollektive Lösungen vor und hinterfragen diese. Mit anderen Worten: Sie stellen bestehende Trends und existierende Heilungsmethoden infrage, gleichzeitig schlagen sie neue Wege der Wahrnehmung und des Umgangs mit Problemen der heutigen Welt vor.

Durch ihre Multimedialität spricht die Ausstellung alle Sinne an. Man begegnet spielerischen Interventionen sowie lösungsorientierten Vorschlägen in unterschiedlichen Formen, wie Objekt, Bild, Audio, Installation und Video.

Im Rahmen der Ausstellung finden verschiedene Veranstaltungen statt, bei denen Expert*innen und die Künstler*innen gemeinsam mit den Gästen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren und im Workshop erarbeiten.

Text: Şehnaz Layıkel Prange, Berlin, 2023