Group Global 3000 fragt die KünstlerInnen nach dem Licht, das sich heute bei uns Menschen und der Natur auswirkt. Wir verändern das natürliche Licht durch unsere Technik wie Glas, Gebäude, Luftverschmutzung. Wir Menschen senden das künstliche Licht aus, das in den Weltraum verschwendet wird. Die reine Dunkelheit finden wir kaum noch. Sterne gehen verloren. Insekten sterben in den Lichtfallen ungeeigneter Straßenlampen. Wir Menschen verschwenden Strom durch veraltete Lampen und erleben fahles Licht aus schlechten Sparlampen und LEDs. Das neue Maß für Farbwiedergabe RA / CRI >80 kennen viele Käufer noch nicht. Ein nicht nachhaltiger Umgang mit Energie und dem erzeugten Licht.

Künstler/innen

18 Künstler/innen zeigen ihre Positionen zum Thema mit Objekt, Collage, Installation, Photo, Malerei, Grafik, Video und Performance:
Jully Acuna, Sandra Becker, Marieke Bolhuis, Marzena Brandt, Diego Caglioni, Maks Dannecker, Bernd Fuchs, Mariel Gottwick, Stephan Gross und Jörn Birkholz, Maria Korporal, Linda Lenssen, Sonja MischorKorvin Reich, Andreina Vieira dos Santos und Mahsa Asgari,  Peggy Sylopp, Agata Zbylut.

Ausstellung, Performance, Gespräche – 17.3. bis 12.5.2017

Licht bricht sich in realem schmelzendem Eis. Ein dunkler Raum spricht. Ein Objekt wird erleuchtet. Bilder sind lichtverschmutzt. Ein Mensch aus gebrochenem Sicherheitsglas leuchtet. Sonne versinkt hinter einem Vorhang aus Smog…

Enlightenment. Ein Hand die eine leuchtende Lampe hält. Licht

Enlightenment

 Programm LICHT

Ausstellung  freitags 17- 20.00 Uhr

Vernissage 17.3., 19 Uhr,

Performance – Installation von Mahsa Asgari und Andreina Vieira dos Santos.
Die Performance ist inspiriert von den Bildern der UV-Licht/Sonnenlicht-Therapie Anfang des 20. Jahrhunderts und den Darstellungen von Licht in der Kunstgeschichte. „Light Department“ beschäftigt sich mit den verschiedenen Vorstellungen von Licht und dem darin enthaltenden Paradox der Entstehung und Entleerung des Lebens durch Licht.

Performer_innen: Clara Conza, Juan Felipe Amaya, Mara Marie Kirchberg, Nikolay Sidorenko, Nina De Ludemann.
Dramaturgie/Konzept: Mahsa Asgari
Choreografie/Ausstattung: Andreina Vieira dos Santos
Sounddesign: Lutz Gallmeister
Video: Anoush Azizi
Grafikdesign: Parnaz Karimi

Video der Performance von Bernd Sobolla (9:56 Min.)

Ausstellung: Die Künstlerin Jully Acuna ist anwesend 24.3., 17-20:00

Künstlergespräch.

Künstler der Ausstellung sprechen vor und mit Gästen über ihre Werke.  31.3., 19 Uhr. Moderation Tom Albrecht. Ausstellung 17-20 Uhr

Ausstellung: Die Künstlerin Maria Korporal ist anwesend 7.4., 17-20:00

Vortrag 21.4., 19 Uhr

“Licht, sauber und schmutzig”, Dr. Christopher Kyba, Vortrag mit Diskussion, Licht kann Tiere, Menschen und den Nachthimmel beeinflussen. Beispiele für Problemlicht in der Kunst und der Architektur. Was können wir tun, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern? Tom Albrecht Moderation und Ausstellung ab 17 Uhr

Ausstellung 28.4. 17-20 Uhr. Der Künstler Diego Caglioni ist anwesend.

Ausstellung: Die Dramaturgin Mahsa Asgari ist anwesend 5.5.,  17-20:00

Finissage 12.5., 19 Uhr

Ausstellung ab 17 Uhr. Betreut von Tom Albrecht.
Mit: guṇa गगण – eine Licht und Klangperformance von Feedback Laboratory. PGYS aka Peggy Sylopp & jayemsonic aka Jürgen Michaelis (Video der Peformance 2:53)

Was passiert, wenn Licht unendlich wiederholend auf sich selbst antwortet, wenn ein ursprünglich sauberes Ausgangsbild immer weiter verschmutzt?
Wahrende Performance guṇa werden Videos von Peggy Sylopp gezeigt. Dafür nimmt sie die Umgebung mit der Kamera auf und mischt das Bild in Echtzeit mit sich selbst, generiert also der von ihr geschriebenen Software ein visuelles Feedback. So entstehen Projektionen, die in fließenden Übergängen das Kamerabild, Kaleidskop-Effekte und chaotische Feedbackmuster, also Fraktale zeigen.
Jürgen Michaelis entlockt dem von ihm erbauten Akasha Synth Klänge aus dem Chaos von Feedback-Systemen. Die akustische Maschine spricht in Neuronensynthese im Echo zu sich selbst.
Beide arbeiten mit elektronischen Feedback, die eine visuell, der andere akustisch.
Die Performance spielt mit der strukturierten Ordnung der Maschine und entlockt ihr Chaos. Die elektronischen Feedbacksysteme generieren Unvorhergesehenes und nur eingeschränkt Kontrollierbares und dennoch Ästhetisches.

Ort

Projektraum der Group Global 3000, Leuschnerdamm 19, 10999 Berlin

32. Ausstellung, Jury Team GG3, Kurator/in Tom Albrecht / Maria Korporal